Zwar ist das Thema „Ästhetik“ in aller Munde, doch die Sicherung einer dauerhaften „oralen Ästhetik“ gelingt nur, wenn ein optisches Gleichgewicht zwischen der eigentlichen Zahnsubstanz und dem umgebenden Weichgewebe erzielt wird. Die Zahnfarbe spielt dabei keineswegs die wichtigste Rolle.

Zahnfleischrückgang kann nicht nur ästhetisch sehr störend sein, sondern auch die betroffenen Zähne existentiell gefährden: weil häufig das Reinigen der freiliegenden Wurzeloberflächen erschwert ist und/oder eine erhöhte Zahnhalssensibilität bis hin zum bekannten Süß-/Sauer-/Kälteschmerz führt und/oder die zugrunde liegende Ursache für den Zahnfleischverlust erst mit dem Ausfall des Zahnes behoben ist.

Häufig ist Zahnfleischverlust bei Kronenrändern, bei Zahnfehlstellungen aber auch nach Zahnspange, bei fehlerhaftem Zähneputzen oder einfach bei sehr dünnem Zahnfleisch zu beobachten.

Rezessionsdeckungen
Unregelmäßiger Gingivaverlauf und freiliegende Kronenränder kompromittieren das Ergebnis restaurativer Bemühungen wegen ästhetischer Einschränkungen.

Dank plastischer Parodontalchirurgie können freiliegende Zahnhälse wieder mit Zahnfleisch bedeckt werden, wobei häufig Bindegewebstransplantate zum Einsatz gelangen. Die Schmerzbelastung für Patientinnen und Patienten ist dabei meist sehr niedrig.